Ein Mensch hat zwei Arme und Beine,
Manchmal auch nicht oder auch mehr,
Hat einen Schwanz oder eine Muschi oder beides,
Und manchmal ist die Stelle leer.
Ein Mensch hat Augen und Ohren,
Doch nicht jeder hört und sieht,
Was auf der Straße, gegenüber
Oder mit sich selbst geschieht.
Ein Mensch hat ein Herz mit einem Rhythmus,
Doch keiner davon schlägt gleich,
In seinem Kopf ist Platz zum Denken,
Doch kein Platz reicht.
Ein Mensch ist sehr verletzlich,
Und verletzen kann er gut,
Weiß sich irgendwie zu helfen
Und weiß doch nie, was er tut.
Jeder für sich ist für sich, und du weißt nicht,
Was jeder für sich, nur für sich ist, und was er denkt,
Wer soll, wer kann das, wer will das verstehen,
Das menschliche Wesen und sein Benehmen.
Ein Mensch hat Hände und Füße,
Mit denen er handelt oder läuft,
Einen Mund, um was zu sagen,
Mit dem er seinen Frust ersäuft.
Dieses Netzwerk aus Sensoren,
Informationen rein und raus,
Doch eine Meinung hält oft schon die andere nicht aus.
Der Mensch braucht seine Träume
Und etwas, das er liebt,
Doch Liebe muss man pflegen,
Sonst wird der Mensch zum Biest,
Und dieses Biest sieht keine Augen,
Keine Seele und kein Herz,
Und nichts ist unberechenbarer
Als ungestillter Schmerz.
…
(Text & Musik: Anett Ecklebe)