Ich fahre und fahr in einer Kugel aus Glas
Aus Wolken und Luftballons, aus Regen und Gas
Ich fahre und fahr mein ganzes Leben entlang
Ich fahre und fahre und halte nie an.
Ich fahr dorthin, wo mich keiner kennt
Ich fahr dorthin, wo der Himmel am meisten brennt
Pferde galoppieren vorbei
Und ich weine, ich weine, ich weine, ich weine Blei.
Ich fahr in einer Kugel aus weißem Wind
Gezogen von Vögeln, die nachtblind sind
Fliegen und Liegen, Fallen, Bleiben und Schweben
Wie Seifenblasen
Ich bleibe am Leben.
Ich fahr hinein in die dunkle Nacht
Der Fuchs im Wald hat wie du gelacht
Der Regen ist rot, und ich fürchte mich
Doch ich fahre und fahre und fahr, doch ich vergeß dich nicht.
© Toni Kater, 2012