1. Single BLAUES HAUS

Hurra, hurra, endlich ist es soweit! Bald erblickt das neue Album das Licht dieser Welt! Es war ein Wunschkind, wurde mit Liebe und Geduld gezeugt und großgezogen… Auch wenn ich mir jedes Mal sage, dass es vielleicht das letzte Album ist… Irgendwie kann ich dann doch nicht ohne.
Morgen, am Freitag, den 13., erscheint die erste Singelauskopplung „Blaues Haus“! Dazu gibt es ein Lyricvideo auf Youtube. Ich freue mich sehr, es mit Euch zu teilen!
Liebe Grüße und viel Spaß,
Toni

Sicher

Was hinter dieser Kurve kommt
Das weiß nur, wer uns entgegen kommt
Und ich frage mich, ich frage dich
Sind wir uns sicher?

Die Zeit läuft immer nur davon
Und das Ziel ist manchmal nur ein Wort
Und ich frage mich
Bin ich mir jemals sicher?

Wär da nicht immer wieder der Moment
In dem man blind und stolpernd beginnt
Wären wir uns niemals sicher

Denn es ist immer wieder wie das erste Mal
Wir stehen hier und treffen unsere Wahl
Und sind uns wirklich sicher

© Anett Ecklebe, 2014

Volle Fahrt

Warum bremst du bei voller Fahrt
Auf gerader Strecke und bleibst stehen?
Warum nimmst du dich jedesmal
Mit aller Kraft hinter deiner Kraft zurück?
Warum baust du deine Mauern so hoch,
Daß dich niemand mehr findet
Wie ein Gewehr ins Kissen schießt,
Schießt du nur ganz leise

Große Bomben kommen in kleinen Pakten
In kleinen Tropfen kommt der große Regen

Du weißt genau, was möglich ist
Was wäre, wenn du dich traust
Und nur du alleine weißt
Daß dein Himmel noch dahinter kommt
Doch du packst ein, wenn alles stimmt
Und gehst nach deinem Kompaß
Und wie das Feuer noch auf kleiner Flamme brennt
Brennst du lieber leise

Große Bomben kommen in kleinen Pakten
1000 offene Stellen, und du kämpft dagegen

Wer hat gesagt, daß dein Gewissen so schlecht ist
Wer hat gemacht, daß dein Gewissen so schlecht ist
Es gibt nur diesen einen Weg nach oben
Es gibt nur einen Weg aus dem Vulkan

Ich hab es nie so sehr gespürt
Ich weiß nie, wann es passiert
Ich hab es nie so sehr gefühlt
Ich hab es nie so sehr gefühlt

Große Bomben kommen in kleinen Pakten
Große Bomben kommen in kleinen Pakten

© Anett Ecklebe, 2014

New York ist tot (Eigentum)

Neulich hat jemand gesagt: New York? New York ist tot
Alles ist verboten, und man hat nichts mehr zu tun
Und die ganzen Verrückten dort, sind längst fort
Die wilden Jahre waren irgendwann aus
Und nach Mitternacht ist spätestens jeder zuhaus
Darum ziehen wir weiter, es ist schon ok
Wir lösen noch den Knoten und gehen dorthin, wo nicht steht:

Eigentum
Eigentum
Mein Eigen, mein Eigen und Alles
Eigentum

In einer Bar traf ich zwei Jungs aus Paris –
Nichts kann man mehr machen dort, sagten sie
Es ist wie ein Museum, es sieht nur noch gut aus
Und darum ziehen wir weiter
Und machen die nächste Stadt zu

Eigentum
Unserem Eigentum
Eigen, Eigen und Alles
Eigentum
Unser Eigen und Alles

Neulich, spät am Abend, war ich aus hier in Berlin
Und was ich da gesehen hab, waren Türen, die zu gehn
Und wir ziehen weiter, es ist schon ok
Wir lösen noch den Knoten und stechen wieder in See

Eigentum
Eigentum
Mein Eigen, mein Eigen und Alles
Mein Eigen, Eigentum
Mein Eigen, mein Eigen und Alles

© Anett Ecklebe, 2014

Anders betrunken

Jeder ist anders betrunken
Und jeder ist anders allein
Mein Herz hat längst ausgetrunken
Und abends will es nur bei dir sein

Jeder geht anders verloren
Und taucht wieder irgendwo auf
Dazwischen hab ich dich gefunden
Wie schön sehn die Sterne hier aus

Für einmal trifft sich alles
In einem einzigen Punkt
Und steigt dann auf 1000 Wegen
Wieder auf in die Luft

Die Straßen sind endlose Kurven
Doch keine ist so nochmal
Mein Herz und mich zieht es nachhause
Und irgendwann spät sind wir da

Für einmal trifft sich alles
In einem einzigen Punkt
Und steigt dann auf 1000 Wegen
Wieder auf in die Luft
Für einmal kreuzen sich alle
Wege in einem Punkt
Alles ist klar und deutlich
Bis es wieder verstummt
Für einmal kommen alle
Dinge auf einen Grund
Zerstreuen sich in 1000 Strahlen
Und nur du weißt, warum

© Anett Ecklebe, 2014

Kalte Augen

Die Wolken ziehen schwarz und gelb
Auf eine andere Seite dieser Welt
Und nur du weißt, wo das ist
Die Zeit blieb mitten in dir stehen
Und Gott hat wieder nichts davon gesehen
Es ging wieder grad zu schnell

Und du brennst
Du brennst noch, du brennst noch
Unter der Haut
Es brennt und leuchtet
Doch keiner kann es sehn
Doch du brennst
Du brennst noch, du brennst doch
Unter den Türen
Brennt und leuchtet es
Keiner kann es sehn

Die Autos kamen viel spät
Denn keiner wußte den Weg zu dir
Hinterher zu viel gefragt
Und alle Menschen tief im Schlaf
Und nur ein einziges Licht im Haus ist wach
Und der Wind geht nochmal über diesen Platz

Und du brennst
Du brennst noch, du brennst noch
Unter den Fingern
Brennt und leuchtet es
Keiner kann es sehn
Doch du brennst
Du brennst noch, du brennst doch
Hinter den Häusern
Brennt und leuchtet es
Keiner kann es sehn

Nur noch ein kurzer Augenblick
Dann wird es Tag und alles kehrt zurück
Was hier nicht ging, geht dort
Die dunkle Nacht zerfällt zu Staub
Ich halte dich und alles Licht wird blau
Und deine Zeit beginnt

© Anett Ecklebe, 2014

Fräulein Jesus

Manchmal hat Herr Jesus einen guten Tag
Wenn er jemanden besonders mag
Manchmal schenkt Herr Jesus jede Menge Glück
Schenkt und schenkt und streut es aus und will es nicht zurück

Weil er´s vergessen hat
Weil er´s vergessen hat

Manchmal muss Herr Jesus höchstpersönlich weinen
Wirft vor lauter Wut um sich mit viel zu großen Steinen
Ohne nachzufragen
Wen es denn getroffen hat an so schlechten Tagen

Weil er´s vergessen hat
Weil er´s vergessen hat
Weil er nicht schlafen kann
Weil er nicht schlafen kann
Weil sich von früh bis spät
Nur alles um die Arbeit dreht

Nur sonntags, wenn Fräulein Jesus kommt
Kann Herr Jesus gleich vergessen
Was er sich alles vorgenommen hat
Sie lächeln und gehen lieber essen
Sonntags ist von morgens bis abends nur Schweigen in der Welt
Wir lächeln und tun das, was hoffentlich Herrn Jesus auch gefällt

Und er vergessen hat
Was er vergessen hat
Und er vergessen hat
Was er vergessen hat
Weil er mal Ferien braucht
Weil er mal Ferien braucht
Und nur noch dann vergißt
Wenn er Fräulein Jesus küßt

© Anett Ecklebe, 2014

Normal

Wär ich einen Tag der Fluss
Würd ich Wege ritzen bis zum Meer
Und die Steine mahlen zu Staub
Bis die Felsen nur noch Weiches wären
Ohne zu fragen
Was das soll, und was das bringt
Denn es wäre nur normal

Wär ich einen Tag der Wind
Würd ich mich reiben, bis die Berge klingen
Und das Festgefügte gleich
Ganz zerwühlen und durcheinander bringen
Ohne zu fragen
Wo das alles enden soll
Und, ob sich das hier grad lohnt
Denn es wäre nur normal
Wär ich einen Tag normal

© Anett Ecklebe, 2014

Möglich im Traum

Im Traum ist alles möglich
Im Traum ist alles möglich
Siebzig Jungfrauen warten im Himmel auf dich
Und ein ganzes Königreich verehrt dich
Du kannst fliegen und bist unverletzlich
Alles, was du machst, machst du richtig im Traum

Im Traum ist alles möglich
Im Traum ist alles möglich
Wie ein Fluß mündest du ins Meer
Du kennst alle, und weißt nicht, woher
Wir sind besser als wir wirklich sind
Sehen alles scharf und sind doch blind im Traum

Im Traum ist alles möglich
Im Traum ist alles möglich
Nur ein Bad, und du bist wieder rein
Dein Schicksal sollte nur ein Zeichen sein
Du kriegst sicher eine zweite Chance im Traum
Jemand hält für dich alles in der Waage
Und die Tiere sprechen deine Sprache
Du läufst weiter, bis die Erde bricht
Doch du kommst immer wieder zurück

Im Traum…

Du siehst Nashörner, die Porsche ziehen
Kannst mit Einschusslöchern weitergehn
Wirst als Blume Honig für die Bienen
Und über allen Gipfeln ist Frieden

Zum Schluß
Siebzig Jungfrauen warten im Himmel auf dich
Und ein ganzes Königreich verehrt dich
Du kannst fliegen und bist unverletzlich
Alles, was du machst, machst du richtig

Zum Schluß

Wie ein Fluß mündest du ins Meer
Du kennst alle, und weißt nicht, woher
Wirst als Blume Honig für die Bienen
Und über allen Gipfeln ist Frieden

© Anett Ecklebe, 2014

Panzer

Ich hab heut nacht von dir geträumt
Ich hab geträumt, du wärst auf einmal mein Freund
Mein bester Freund

Ich hab dir dafür einen Panzer geschenkt
Der sich fast wie von selber lenkt, wenn er fährt
Bist du mir das wert

Was du mit deinem Panzer machst
Das geht mich wirklich nichts mehr an, so lang du
Nichts Falsches tust

Kann sein, daß wir uns irgendwann nicht mehr verstehen
Dann schießt du auf mich und ich auf dich, so kann es schon gehen
Ich habe alles gesehen

Wir stehen auf Augenhöhe, ich und du
Doch eins lasse ich nicht zu…………..

Doch wenn du mich ganz freundlich fragst
Dann schieße ich vielleicht ins Gras und vorbei
Und wir teilen durch zwei

Wir stehen auf Augenhöhe, ich und du
Doch eins lasse ich nicht zu
Dass ich nicht besser bin als Du!

Über die Berge, über die  Täler und Meere und Seen
Bin ich viel schneller
Über die Wolken und durch die Wälder
Bin ich viel schneller, viel schneller, viel schneller

Als Du!

© Anett Ecklebe, 2014

India

Wir gehen fünf Meter hinter euch, weil wir
Zu schön und klug sind für euer Steinzeitalter
Ihr seht uns an als wären wir
Nur Maschinen, doch wir sind wie eure Mütter Menschen
Wir geben unser Geld bei euch ab, Idioten
Und ihr verbietet uns, daß wir irgendwas noch hoffen
In euren Köpfen ist es enger als in einem Käfig
Doch irgendwann schlägt unsere Liebe wie ein Hammer zurück

Was für ein Gott soll sich so was ausdenken
Erfinde bitte einen anderen Plan
Und was für Menschen sollen sich so was ausdenken
Schick einen anderen für meine Tochter

Ihr wollt uns heiraten, doch wir sind noch Kinder
Mitgift und Jungfernhäutchen sind euch heilig
Hat irgend jemand einmal gefragt
Was wir fühlen, wenn ihr uns brecht wie Blumen

Was für ein Gott soll sich so was ausdenken
Erfinde bitte einen anderen Plan
Und was für Menschen sollen sich so was ausdenken
Schick einen anderen für meine Tochter

© Anett Ecklebe, 2014

Goliath

Er war der Stärkste und sein Leben gebahnt
Er kämpfte und fiel überall ein
Wo er auch hinkam, bäumte sich alles auf
Und ging dann verloren in seinem Arm

Doch es ist nicht vorbei, es ist nicht vorbei
Denn es ist nur die Zeit, es ist nur die Zeit

Er ließ sich krönen und er brachte viel Geld
Brachte Ruhm und einen Namen für die Stadt
Doch in den Bergen erzählte man sich viel
Daß ein Neuer kommt gegen Goliath

Denn es ist nicht vorbei, es ist nicht vorbei
Nein, es ist nur die Zeit, es ist nie vorbei

Und da draußen war Frühling, und da draußen war Herbst
Und dazwischen ein Sommer irgendwo
Und es kamen noch andere aus den Bergen herab
Die stärker waren als jemand zuvor

Denn es ist nicht vorbei, es ist nicht vorbei
Nein, es ist nur die Zeit, es ist nur die Zeit
Und was oben war, geht unter
Und was unten war, geht hoch
Und auf Wüsten fällt der Regen
Und die Städte werden groß

© Anett Ecklebe, 2014